Unser Lehrgang
nächster Beginn amQualifikation für Fachkräfte und AkademikerInnen zur Erlangung der Lehrbefähigung für Schulen
Die Ausbildung von LehrerInnen und pädagogischen Fachkräften hat sich im CITY Seminar über viele Jahre etabliert und weiterentwickelt. Zunächst wurde der Ausbildungszweig AKLEB (Akademiker mit Lehrbefähigung) aus einer gesellschaftlichen Notwendigkeit eingerichtet. Lehrermangel in vielen Unterrichtsfächern, vor allem im naturwissenschaftlichen Bereich gab es nicht nur zunehmend in Berlin, auch über die Ländergrenzen hinaus. Wenige Jahre später kam die Ausbildung der FörderlehrerInnen hinzu. Auch hier orientierte sich die Ausbildung an der Nachfrage gut qualifizierter Fachkräfte für den Bereich der ergänzenden Lernförderungen, die in den Schulen durchgeführt wird.
Die Nachfrage nach NachwuchslehrerInnen ist seitdem weiter gestiegen. Neue Formen der Organisation von Unterricht in den Schulen mit der Umsetzung des veränderten Schulgesetzes und der damit verbundenen Frage nach Inklusion, sowie das sprunghafte Ausscheiden von Lehrkräften durch den Altersruhestand haben die Situation weiter voran getrieben, über geeignete Möglichkeiten nachzudenken, interessierten qualifizierten Menschen die Ausbildung für einen Seiteneinstieg anzubieten.
Unsere Erfahrungen in den letzten Jahren hat gezeigt, dass mehrheitlich unsere AbsolventInnen in den aktiven Schuldienst übernommen wurden und eine Vielzahl nach einer Phase des Sammelns von Erfahrungen im Unterricht weiterführende Qualifizierungen anstreben.
Die vielfältigen Erfahrungen im Bereich der Lehre und der Organisation der Kurse hat dazu geführt, den Ausbildungszweig neu zu überdenken und den bestehenden Anforderungen anzupassen.
Die Verknüpfung der Kurse zu einem Ausbildungsstrang eröffnet die Möglichkeit, Ressourcen zu bündeln und Entscheidungen zur Profilierung der TeilnehmerInnen nach einer ersten Vermittlungs- und Erfahrungsphase zu treffen. Auch die plötzlich eintretenden Anforderungen an das digitale Lernen und die dafür erforderliche Erweiterung der Medienkompetenz, die durch die Corona Pandemie ausgelöst wurde, setzte die Entwicklung des Medienkonzeptes in neue Dimensionen.
Ferner ist das Voranschreiten der Durchsetzung schulgesetzlicher Grundlagen im Zusammenhang mit der Forderung nach der Umsetzung rahmenplanbezogener Bildungsstandards und der Durchsetzung einer inklusiven Schule in allen Ausbildungslehrgängen unabdinglich geworden.
Dem wird durch den Aufbau des Kurses und der didaktisch-methodischen Umsetzung der Lehrstoffinhalte Rechnung getragen.
Der Umfang des Lehrganges hat sich in den letzten Jahren als richtig erwiesen, jedoch musste das Thema digitale Bildung einen größeren Anteil erhalten. Außerdem wurde die fachpraktische Phase ausgeweitet, was die umfangreichen Lehrgangsanalysen der vergangenen Lehrgänge gezeigt haben. In persönlichen Nachgesprächen mit AbsolventInnen wurde dieser Aspekt mehrfach angesprochen, dem nunmehr in der neuen Konzeption Rechnung getragen wurde.
Berufsbilder und Kernkompetenzen
Im Weiterbildungsgang „Qualifizierung für Fachkräfte und AkademikerInnen zur Erlangung der Lehrbefähigung für Schulen“ ist die Qualifizierung von Lehrkräften vereint, die den allgenmeinen Anforderungen des Berufsbildes eines/einer Lehrers/Lehrerin entspricht. Dies bezieht sich auf die grundlegenden Kompetenzen und somit auf Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Einstellungen, über die eine Lehrkraft zur Bewältigung ihrer Aufgaben in der Schule verfügen muss. Hinzu kommen vor allem die Kernkompetenzen des pädagogischen Handelns, der Selbstreflektion und der Kommunikation. Sie sind in allen Bereichen zu beachten.
FörderlehrerIn können Absolventen werden, die eine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen können. Möglich sind auch Studienabschlüsse. Bei Absolventen aus anderen Ländern evtl. ohne Gleichstellungsbescheinigung. Hier sind zusätzlich ausreichende Deutschkenntnisse erforderlich. Durch eine einsatzorientierte Weiterbildung wird ein fundierter Unterricht in der ergänzenden Lernförderung ermöglicht. Die Maßnahme mündet durch eine erfolgreiche Abschlussprüfung mit dem Abschluss „FörderlehrerIn“ und dem Einsatz in Berliner Grundschulen.
FachlehrerIn für die Sekundarschule können AbsolventInnen werden, die einen akademischen Abschluss vorweisen können. Hier ist es insbesondere notwendig, dass sich der fachliche Abschluss möglichst einem Unterrichtsfach in der Berliner Schule zuordnen lässt und durch eine einsatzorientierte Weiterbildung ein fundierter Unterricht in einem Fach ermöglicht wird. Die Weiterbildungsinhalte lehnen sich an das „Strukturmodell zur Lehrerbildung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft“ an. Die Maßnahme mündet durch eine erfolgreiche Abschlussprüfung mit dem Abschluss „Lehrbefähigung“ und bildet die Grundlage für die Erteilung der Lehrgenehmigung durch die Schulbehörde in dem Fach des Diplomstudienganges.
FachlehrerIn für die Grundschule können AbsolventInnen werden, die einen akademischen Abschluss vorweisen können, jedoch keinem Unterrichtsfach zugeordnet werden können. Vielmehr ergänzen hier vorberufliche Erfahrungen und Qualifikationen die Kompetenzen in den Fachgebieten. Durch eine einsatzorientierte Weiterbildung wird ein fundierter Unterricht in einem Fach ermöglicht. Die Maßnahme mündet durch eine erfolgreiche Abschlussprüfung mit dem Abschluss „Lehrbefähigung“ und der Möglichkeit der Erteilung der Unterrichtsgenehmigung in Berlin, Brandenburg und ggf. in anderen Bundesländern.
Der Aufbau des Weiterbildungsganges ist linear mit einem gemeinsamen Beginn aller TeilnehmerInnen. Er ist in Phasen gegliedert, in denen die theoretische Aneignung durch die Praxiserfahrung im Fachpraktischen Unterricht (FPU) bzw. Praktikum ergänzt wird. Nach dem Praktikum findet eine Spezifikation statt, bei der sich TeilnehmerInnen je nach beruflicher Ausrichtung in die verschiedenen Kurse begeben. Hier werden dann zeitweise auch parallellaufende Kurse angeboten, um die verschiedenen Unterrichtsangebote, der Ausrichtung entsprechend, realisieren zu können.
Die TeilnehmerInnen absolvieren je nach Spezifikation ihren Fachpraktischen Unterricht in der entsprechenden Schulform Sekundarschule oder Grundschule, um dort ihre entsprechende Abschlussprüfung abzulegen. (FachlehrerIn mit Lehrbefähigung / FörderlehrerIn)